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St. Vitus Weiler

Die 1271 erstmals erwähnte Kirche Niederweiler wurde 1320 der Benediktiner-Abtei St. Vitus, Mönchengladbach, unterstellt. Diese übertrug Seelsorge und Baulast der Kirche ihrer Propstei St. Servatius, Buchholz. Kirchenrechtlich blieb St. Vitus Nieder-weiler bis 1808 selbstständige Pfarrei mit von Buchholz gestelltem Pater als Pfarrer. Im Zuge der Säkularisation (Bistum Aachen) wurde St. Vitus der jüngeren Pfarrei St. Johannes d. T. in Burgbrohl unterstellt. Dabei blieb es auch nach Wiederherstellung des Bistums Trier 1821.
Ursprünglich romanisch, um 1729 barockisiert (Decke, Fenster, Altar, Tauf-becken, Figurenschmuck) wurde die Kirche 1923-25 unter Beibehaltung des alten Chores erweitert und völlig umgestaltet (Langhausverlängerung, Seitenschiffe, Turm). 1936 folgte die neue Sakristei. Neben ehemals Buchholzer Inventar gelangte auch ein Altar aus dem 1938 zwangsgeräumten Niederheckenbach nach Weiler. 1967 wurde St. Vitus umfassend renoviert. Heizung, elektrisches Glockengeläute, Orgel sowie neue Leuchten standen in den letzten Jahrzehnten an. Ambo und Zelebrations-Altar gemäß der vatikanischen Liturgiereform komplettierten 1992 das Interieur.

Dr. Wolfgang Dietz, Galenberg