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St. Silvester

Die jetzige Kapelle wurde 1867 nach dem Plan des Baumeister Hermann Nebel aus Koblenz fertig gestellt Die je vier Fenster an den Längsseiten haben Spitzbögen, während an der Giebelseite eine Fensterrose zu sehen ist. Im Innenraum befinden sich auf den Säulen verzierte Kapitelle, von denen die Gewölberippen zum Tragen der Decke ausgehen. Die Kapelle sowie der Altar sind im neugotischen Stil. Die Sakristei wurde im Jahre 1927 angebaut und 1948 eine Empore errichtet. Die rustikale hölzerne Kommunionbank wurde nach dem 2. Vatikanum zu einem Zelebrationsaltar umgebaut. In kirchlichen Unterlagen ist bereits im Jahre 1738 eine Kapelle erwähnt und Silvester sei in Brenk ein hoher Festtag gewesen. Der Altar aus der ehemaligen Kapelle ging nach Rodder. Die Glocke, vermutlich noch aus der vorherigen Kapelle, musste im Krieg Brenk für immer verlassen. In den ersten Nachkriegsjahren wurden zunächst Stahlglocken und im Jahre 1986 zwei Bronzeglocken angeschafft. Auf der Statue des hl. Silvester, die noch aus der früheren Kapelle stammt, befinden sich als Attribute des Heiligen auf der einen Seite ein Ochse und auf der anderen ein Pferd, die das Patronat der Landwirtschaft andeuten. An der Stelle der alten Kapelle, die nach 1867 zur Aufbewahrung von gemeindeeigenen Geräten (u.a. Feuerwehr) diente, steht die neue Gemeindehalle. Wie bereits vor nahezu 300 Jahren ist Silvester für Brenk auch heute noch einer hoher Festtag (Kirmes), der am Vormittag mit einem feierlichen Festamt zu Ehren des hl. Silvester eingeleitet wird.

Hans Schmitz, Oberzissen